Die kroatische Nationalmannschaft hatte am Ende die Nase vorn und gewann das Groß Kreutzer EM-Turnier 2016 ungeschlagen im Finale gegen Belgien mit 2:0. Zuvor musste die Turnierleitung das Turnier aufgrund von Starkregen und Gewitter für etwa eine halbe Stunde unterbrechen, aber die Siegerehrung der Gewinner fand dann wieder bei schönstem Sonnenschein statt.
Das Turnier mit 15 Mannschaften (die 16. hatte leider sehr kurzfristig abgesagt) begann mit der Eröffnungszeremonie, in der zunächst die besten Torschützen der Saison des FSV Groß Kreutz sowie die Spieler der Saison geehrt wurden. O. Kornemann für die Männer Ü40, T. Tornow für die 2. Männer und S. Mordhorst für die 1. Männer konnten sich den Torschützen-Pokal sichern. Bester Spieler der Saison in der 2. Männermannschaft wurde E. Müller, bei den 1. Männern S. Schwerz. Als Trainingsfleißigster wurde F. Gebhardt ausgezeichnet. Im Anschluss erfolgte die offizielle Vorstellung aller teilnehmenden Nationen sowie der drei Schiedsrichter. Bereits an dieser Stelle sei I. Bernburg aus Werder, S. Pietsch aus Neustadt/ Dosse und T. Giesch aus Lehnin für das souveräne Leiten der Turnierspiele herzlichst gedankt!
Während der Aufwärmphase vor dem Turnier zeigte sich das erste beeindruckende Bild des Turniers: Über 150 aktive Fußballer kickten auf beiden Plätzen des FSV – etwas was man auch nicht alle Tage sieht. Im Laufe der sich anschließenden Vorrunde zeigte sich, dass das spielerische Niveau der diesjährigen FSV-EM (wie bereits auch in den vorherigen FSV-Turnieren) sehr hoch war. Größtenteils gingen die Spiele sehr knapp aus und zahlreiche schöne Spielzüge, schnelle Ballstafetten und stramme Torschüsse wurden gezeigt. Am Ende qualifizierten sich aus Gruppe A Kroatien und Belgien, aus Gruppe B Deutschland und Wales, aus Gruppe C Tschechien und Irland und aus Gruppe D Schweden und Nordirland für die Viertelfinale. Dabei waren in Gruppe B Deutschland, Wales und der Drittplatzierte Island mit jeweils sechs Punkten punktgleich und das bessere Torverhältnis sorgte hier für den Einzug der Waliser in die Endrunde. In der „Hammergruppe“ B trat auch Russland an – ein Team aus UMFs (unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aus Afghanistan, Albanien, Äthiopier) und jungen deutschen Spielern. Die jungen Kicker (größtenteils 15-17 Jahre alt, betreut von L. Rehbein – Besitzer des Märchendorfs Damsdorf) wurden zum Turnierbeginn herzlich und warm von den anderen Turnierteilnehmern empfangen und zeigten in allen drei Spielen ihre Schnelligkeit und einiges an Können. Dafür ernteten die „Russen“ Respekt für ihren Mut und ihre Durchsetzungskraft gegen die teilweise deutlich kräftigeren und erfahreneren Spieler der anderen Teams.
Im ersten Viertelfinale schlug Belgien (mit „nur“ einem Sieg und einem Unentschieden in die Endrunde eingezogen) überraschend die Favoriten aus Deutschland. Besonders vor dem Hintergrund, dass Belgien bereits früh 0:2 hinten lag, das Spiel aber dann noch beherzt auf 3:2 drehen konnte, verschaffte den Belgien hier Anerkennung bei den verbleibenden Nationen. Das zweite Viertelfinale zwischen Schweden und Irland endete nach 20 Minuten 0:0, so dass vom Neunmeterpunkt aus entschieden werden musste. Am Ende hatten die Iren mehr Glück und gewannen 3:2. Das dritte Viertelfinale entschied Kroatien für sich und schlug Wales souverän mit 3:0. Damit fuhren die Kroaten den fünften Turniersieg in Folge ein. Im letzten Viertelfinale stand es zwischen Tschechien und Nordirland bis kurz vor Abpfiff noch 0:0 und alles sah nach einem erneuten Neunmeterschießen aus. Doch quasi mit dem Abpfiff gelang den Nordiren noch der Siegtreffer und somit der Einzug ins Halbfinale.
Die beiden Halbfinalspiele verliefen wie alle Spiele bis dato parallel auf den beiden Kleinfeldplätzen. Kroatien blieb auch in diesem Spiel ungeschlagen und sicherte sich mit einem knappen 2:1 den Finaleinzug gegen starke Nordiren. Im zweiten Halbfinale traf zunächst Belgien zum 1:0, ehe Irland kurz vor Schluss noch zum 1:1 ausglich. Also musste auch hier das Neunmeterschießen entscheiden. Am Ende hatte Belgien hier mit 4:3 die Nase vorn. Das Verhalten das die Iren (hierbei sei explizit erwähnt, dass es nicht die gesamte Mannschaft betrifft) während und nach dem Neunmeterschießen an den Tag legten, war und ist absolut indiskutabel. Der FSV verzichtet hier gewollt auf nähere Details zum Geschehen. Letztlich haben die Geschehnisse die Turnierleitung dazu veranlasst, das Irische Team aus dem Turnier auszuschließen und ihnen so das Spiel um Platz 3 nicht mehr zu erlauben. Damit stand Nordirland bereits zu diesem Zeitpunkt als Drittplatzierter FSV-EM 2016 fest.
Das große Finale des Turniers konnte anschließend erst mit einer 30-minütigen Pause angepfiffen werden, da zuvor ein heftiges Gewitter mit Starkregen über des Groß Kreutzer EM-Stadion fegte. Das letzte Spiel trat Belgien stark ersatzgeschwächt an – ohne jeglichen Auswechselspieler musste man gegen die gefährlichen Kroaten ran. Lange war die Partie ausgeglichen, doch am Ende gewann Kroatien auch dieses Spiel souverän 2:0 und beendete damit das Turnier ungeschlagen. Dafür wurden die Kroaten am Ende mit der Goldmedaille und dem großen EM-Pokal belohnt. Den FSV freut es besonders, dass mit den Kroaten (ein wie sie selbst meinen „bunt gemischter Haufen“ aus Potsdam) ein äußerst fair spielendes Team gewonnen hat, das zudem auch an bisher allen „internationalen“ Turnieren des FSV seit 2010 teilgenommen hat. Diese Treue wurde in diesem Jahr belohnt.
Am Ende soll allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses Turniers beigetragen haben gedankt werden, u.a. allen Helfern der Getränkeversorgung, am Grillstand, beim Kaffee- und Kuchenverkauf (auch allen Kuchenbäckern einen herzlichen Dank!), den Helfer beim Auf- und Abbau des Festplatzes und Vorbereiten des Sportplatzes, Detlef Müller für die grandiose Rasenpflege (der „Teppich“ des FSV wurde mehrmals als außerordentlich gut gelobt!), DJ Danny für die akustische Begleitung, den fleißigen Fotografen und der Turnierleitung für den reibungslosen Ablauf des Turniers. Fast alle Teams lobten die professionelle Organisation des Turniers und bewunderten den Aufwand den der FSV für dieses Turnier betreibt. Bereits jetzt haben viele Teams ihr Wiederkommen zur FSV-WM 2018 angekündigt.
Abschließend sei noch dem „englischen“ Keeper“ der Potsdamer Kickers und dem „polnischen“ Sportkamerad vom SV 02 Brandenburg gute Genesung gewünscht. Letzterer war im letzten Vorrundenspiel unglücklich mit dem gegnerischen Torwart (Platzwunde an der Lippe) zusammenstoßen und hatte sich eine Platzwunde am Kopf zugezogen. Diese wurde fachmännisch von einem Arzt (Teilnehmer von den Potsdamer Kickers, England) und unserer Dani versorgt. Vielen Dank dafür!
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