FSV Groß Kreutz – Grün Weiß Brieselang 1:3 (0:2)

Der FSV Groß Kreutz lässt wenig Chancen zu und verkauft sich über weite Strecken sehr gut gegen den Tabellenführer. Standards entscheiden die Partie.

Das Trainergespann musste gegen den Tabellenführer aus Brieselang auf Zastrow, Schwerz, Drews, Mordhorst und Radant verzichten. Dafür rückte T. Tornow aus der zweiten Mannschaft erstmalig in den Kader der Ersten und spielte auch gleich von Beginn an.

Aufgrund der vielen Ausfälle wollte das Team um Kapitän Kleinow über eine stabile Defensive ins Spiel finden. In den Anfangsminuten hatte der FSV Glück, als ein Freistoß der Gäste vom Innenpfosten zurück ins Spielfeld prallte. Abgesehen von dieser Situation hatte der Tabellenführer wenige bis keine Tormöglichkeiten in den ersten 30 Minuten. Die Gäste waren zwar spielerisch und von den Feldanteilen überlegen, fanden aber keine Mittel gegen die defensive Grundordnung der Gastgeber. Leider brachte der FSV den Tabellenführer dann unglücklich auf die Siegerstraße. Unnötigerweise wurde ein Freistoß aus der eigenen Hälfte schnell ausgeführt. Der lange Ball kam postwendend in die nicht sortierte Abwehr zurück. Grün-Weiß Akteur Börner nutzte die Situation und erzielte per Lupfer das 0:1 in der 31. Minute für die Gäste. Ärgerlich, da der FSV bis dahin aus dem Spiel keine nennenswerten Möglichkeiten zuließ.

Auf der anderen Seite hatten T. Tornow nach Vorarbeit von Schultze und Schultze selbst nach Vorarbeit von Kleinow die Möglichkeit zum Ausgleich. Beide Gelegenheiten blieben jedoch ungenutzt. In der 37. Minute war es dann erneut eine Standardsituation, die zum Tor führte. Eine Ecke wie aus dem Lehrbuch vom Börner verwandelte Geßler per Kopf. In der Aktion fehlte die Zuordnung seitens des FSV, wobei die scharfe und gleichzeitig genaue Hereingabe mit dem Laufweg von Geßler nah am Optimum waren.

In den verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit hatte Behrendt noch die Möglichkeit auf 1:2 per Kopf zu verkürzen. Sein Versuch ging jedoch über das Tor. Des Weiteren bewertete der Schiedsrichter ein Foul des Grün-Weiße Keepers an Kleinow als nicht elfmeterwürdig.

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte Brieselang die große Möglichkeit das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Der Gäste Akteur setzte den Ball aus halblinker Nahdistanz jedoch neben das Tor.
In der 54. Minute bediente Kleinow den agilen R. Knape. Dieser ließ einen Gegenspieler ins Leere laufen und schloss aus 16. Metern ab. Sein abgefälschter Ball ins linke untere Eck war für Keeper Possehl nicht zu halten. Der Anschlusstreffer brachte wieder Spannung in die Partie. Das Spiel gestaltete sich offener, wobei Brieselang dadurch mehr Chancen für sich verbuchen konnte. So setzte Ide einen Ball aus elf Metern über den Kasten und Börner`s Versuch landete am rechten Außenpfosten.

Die Entscheidung im Spiel viel erneut nach einer Standardsituation. Ein zweiter Ball nach einer Ecke ging an die Gäste aus Brieselang. Kapitän Ide nutzte die Gelegenheit und erzielte das 1:3 in der 71. Minute. Einen fälligen Elfmeter nach Foul von Merten in der 80. Minute parierte FSV-Keeper T. Scheer. Zum Ende der Partie musste der FSV Groß Kreutz zwei Platzverweise, jeweils aufgrund einer Gelb-Roten Karte hinnehmen. Erst verlor der FSV B. Kleinow nach wiederholtem Foulspiel in der 84. Minute. In der Nachspielzeit war es C. Merten, der nach einem Wortgefecht mit dem Schiedsrichter den Platz vorzeitig verlassen musste.

Fazit

Man kann der Mannschaft nur ein Lob aussprechen, für den über weite Strecken starken defensiven Auftritt gegen den Tabellenführer. Lange hielt der FSV die Brieselanger in Schlagdistanz. Bei besserer Chancenausbeute im ersten Durchgang wäre an diesem Tag, trotz der ersatzgeschwächten Mannschaft mehr drin gewesen. Der FSV erschwert die bereits angespannte personelle Situation, speziell durch den unnötigen Platzverweis von Vizekapitän C. Merten. T. Tornow zeigte bei seinem ersten Auftritt für die erste Männermannschaft eine gelungene Premiere. Durch seine Laufbereitschaft und –Stärke fügte er sich nahtlos in das Spiel ein.

Ausblick

Zuletzt konnte der FSV auswärts Punkte einfahren (2 Spiele – 6 Punkte). Daran will das Team anknüpfen. Es geht nach Brandenburg. Lok hat im Sommer ordentlich aufgerüstet und somit eine Vielzahl von Spielern zur Verfügung. Trotz der Sperren erwartet der FSV die Rückkehr einiger Leistungsträger und dann sollen die nächsten drei Punkte eingefahren werden.

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