Die II. Männermannschaft des FSV Groß Kreutz wollte nach dem unglücklichen 3:4 gegen Glindow II (nach 3:1 Führung) im Ortsderby gegen den FC Deetz II unbedingt wieder auf die Siegerstraße zurückkehren.
Die Vorzeichen standen mit einer schlagfertigen Truppe sehr gut. Fast alle Spieler standen zur Verfügung. Nur auf die Verletzen T. Tornow, S. Schade, R. Kornemann und M. Zastrow musste man verzichten. Dennoch stand ein Kader von 17 Mann zur Verfügung, sodass vor dem Spiel bereits S. Sadowski und G. Mordhorst eine Pause ankündigten. D. Briege stellte sich in den Dienst der I. Mannschaft.
Mit einer hochmotivierten Truppe ging man mit einer fast gewohnten Aufstellung in die Partie. Der lange als Reservist zurück gebliebene P. Düsing rückte als Rechtsverteidiger in die Startelf. Ansonsten spielte man in der gewohnten Aufstellung mit Startelfrückkehrer T. Mischkewitz im Abwehrzentrum. Mit dem Anpfiff jedoch begannen für die Groß Kreutzer um Kapitän M. Rohnke die bittersten 10 Minuten der gesamten Saison. Mit zwei unhaltbar abgefälschten Schüssen auf das Groß Kreutzer Gehäuse und einer Nachlässigkeit der Abwehrreihe stand es nach gerade einmal Neun Minuten 3:0 für die Hausherren aus Deetz. Groß Kreutz war wie gelähmt und wusste nur schwer sich auf diese ungeahnte Situation einzustellen. Zu weit weg von den Gegenspielern, zu wenig Fußball und zu wenig Moral prägten die ersten 20 Minuten des lang ersehnten Derbys. Mitte der ersten Halbzeit reagierte Groß Kreutz dann und brachte mit A. Roschka einen neuen Mann auf der rechten Verteidigerposition. Der bis dahin unglücklich agierende P. Düsing musste weichen. Groß Kreutz fand nun besser ins Spiel und hätte durch B. Mordhorst auf 3:1 verkürzen können, scheiterte aber am Deetzer Schlussmann. So ging es mit einem etwas unglaubwürdigen 3:0 in die Halbzeitpause.
In der Kabine schworen sich die Groß Kreutzer nochmal neu ein und brachten mit B. Kurth für O. Reczeck weiteren frischen Wind in die Partie. Groß Kreutz kam nun deutlich aggressiver und auch spielfreudiger aus der Pause. Endlich wurden die sich bietenden Räume genutzt und auch mal Fußball gespielt. Deetz konnte nur noch wenig zum Spielgeschehen beitragen. Trotzdem dauerte es bis zur 77. Minute bis T. Funk zum verdienten 3:1 Anschlusstreffer einnetzen konnte. Die bis dahin ungenutzten Großchancen durch O. Martin und B. Mordhorst hätten einen früheren Treffer deutlich gerechtfertigt und den Groß Kreutzern wäre somit noch mehr Zeit geblieben, die Aufholjagd noch erfolgreicher zu gestalten. Durch den sehenswerten Treffer vom Sechszehnmeterraum durch F. Roschka (79.) hatte der FSV nun aber nur noch gute 10 Minuten, wenigstens ein Punkt mit aus Deetz mit zu nehmen. Jedoch weder O. Martin mit tollem Kopfball über den Winkel, B. Mordhorst mit guter Einzelaktion oder wieder O. Martin in letzter Minute konnten die wieder zahlreichen Chancen zum nun deutlich verdienten Unentschieden nutzen und man verlor nach desolaten aber auch unglücklichen 10 Minuten das Spiel mit 3:2.
Was nimmt man nun aus solch einem Spiel mit, wenn es schon nicht die Punkte sind? Unter’m Strich ist festzuhalten, dass man insbesondere in der 2. Halbzeit Moral und spielerische Möglichkeiten aufzeigte. B. Kurth und A. Roschka, der sich als „Neuzugang“ mit seinen guten Leistungen bald einen Stammplatz sichern könnte, brachten Übersicht und Sicherheit in die Truppe. In allen Mannschaftsteilen wurde gekämpft, gesprochen und Wille gezeigt. Dennoch verließ Groß Kreutz als Verlierer den Platz, dies aber mit erhobenen Hauptes. In der Tabelle rutschte man vom Zweiten auf den Sechsten Platz ab, was in der nächsten Partie gegen starke Lehniner nicht leichter wird, dies wieder nach oben zu korrigieren. Mit einer ähnlich schlagfertigen Mannschaft wie gegen Deetz, sollte aber hier einiges möglich sein. Auch wenn man diese Gedanken natürlich auch gegen Deetz hatte…
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